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Vitamin D: Wirkung auf die Gesundheit

Vitamin D ist der übergeordnete Begriff für eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die Calciferole. Das Wichtigste ist Vitamin D3 (Cholecalciferol).

Die bekannteste Funktion von Vitamin D ist die Beteiligung am Knochenstoffwechsel. So fördert Vitamin D unter anderem die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm sowie ihren Einbau in den Knochen. Es nimmt damit eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein.

 

Darüber hinaus ist Vitamin D an weiteren Stoffwechselvorgängen, bei der Bildung von Proteinen beziehungsweise der Steuerung einer Vielzahl von Genen beteiligt. In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Beobachtungen, dass es Zusammenhänge zwischen der Vitamin-D-Versorgung und chronischen Krankheiten gibt und mit der unterstützenden Gabe von Vitamin D gleichzeitig neue Präventionsmöglichkeiten bestehen könnten. So ist vor allem ein Zusammenhang mit Diabetes mellitus Typ II, Bluthochdruck, sowie kardiovaskulären und Krebskrankheiten, der multiplen Sklerose, sowie auch der Demenzentwicklung und Depression beobachtet worden. Neuerdings wurden auch Zusammenhänge mit entzündlichen Veränderungen bei der COVID Infektion gefunden. Beweise aber sind in Studien ausstehend.

Zu 90% wird Vitamin D in der Haut gebildet. Die Aufnahme über Lebensmittel ist untergeordnet, zumal fetter Seefisch, Lachs, Makrele, Hering oder Lebertran nur selten auf unseren Speiseplan kommen. Weniger Vitamin D ist in Pilzen oder Eiern zu finden. Die Nahrung reicht also nicht, um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu werden!

Zur Produktion von Vitamin D in der Haut ist Sonnenlicht notwendig. Das ausreichende Lichtspektrum findet man aber bei uns nur in den Hochsommermonaten. Dabei ist es auch nötig, mindestens eine Stunde lang die Sonne auf die unbedeckte Haut einwirken zu lassen, um die Vitamin D Speicher aufbauen zu können. Außerhalb der Sommermonate wird im Körper durch die Sonne gar kein Vitamin D mehr gebildet!

Fazit: Nach unseren eigenen Untersuchungen haben mehr als 70% der Personen einen niedrigen Vitamin D Spiegel. Generell gilt: Wenn sich Menschen wenig im Freien aufhalten (jahreszeitlich bedingt, wegen Beruf, Pflegebedürftigkeit, chronischer Krankheit, Immobilität) oder an Magen-Darm-, Leber- oder Nieren-Erkrankungen leiden, bestimmte Medikamente einnehmen (Zytostatika, Antiepileptika), dunkler Hautfarbe sind oder kulturell bedingt die Haut immer verdecken, kommt es immer zu einem Mangel an Vitamin D.

Vitamin D kann im Blut als 25(OH)D gemessen werden. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe von Vitamin D. Der Blutspiegel sollte bei guter Versorgung zwischen 40 und 60 ng/ml liegen.

Die Bestimmung des Blutspiegels ist keine Kassenleistung und wird vom Labor in Rechnung gestellt. Wir geben konkrete Empfehlungen zu Einnahme von Vitamin D, um empfohlene Serumspiegel erreichen zu können.

Da Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist, wird es mit einer fetthaltigen Mahlzeit leichter aufgenommen. Da es im Fett- und Muskelgewebe gespeichert werden kann und nicht ausgeschieden wird, ist eine Blutspiegelkontrolle während der Einnahme nötig, um eine Überdosierung zu vermeiden. Wir kümmern uns darum. Wir informieren Sie gerne weiter!

Gesundheitsbelehrung gem. § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG)

Bestimmte Personen, die gewerbsmäßig mit Lebensmitteln in Berührung kommen, brauchen vor der Aufnahme der Tätigkeit eine Gesundheitsbelehrung gemäß § 43 Infektionsschutzgesetz (IfSG).

Unsere Praxis ist vom Gesundheitsamt Weißenburg ermächtigt, diese Belehrung durchzuführen zu dürfen.

Sie erhalten nach der Gesundheitsbelehrung eine Bescheinigung, die bei Beginn der Tätigkeit nicht älter als drei Monate sein darf.